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Führungen durch neues Gebäude „Betreutes Wohnen“ am Brauplatz

Am „2. Nationalen Tag der Städtebauförderung“, der bundesweit stattfindet, nutzten interessierte Kaufunger Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit der Besichtigung des neuen Gebäudes der Baunataler Diakonie am Brauplatz. Der Bau ist inzwischen planmäßig fertiggestellt und bereits Ende des Monats ziehen dort 19 behinderte Menschen ein, die in Wohngruppen leben, ihr Leben in Gemeinschaft gestalten und durch die Diakonie betreut werden. Ab Juni wird im Erdgeschoss der Bioladen MilaO. – Mitgliederladen Oberkaufungen am neuen Standort eine Versorgungseinrichtung in Oberkaufungen betreiben und eine Café-Ecke einrichten.

Viele Anwohner und Passanten rätselten bereits in den vergangenen Tagen, was es wohl mit den metallfarbenen Kästen vor den Holzfenstern auf sich hat. Architekt Prof. Philipp Krebs gab die Antwort: es sind Blumenkästen. Jeder Bewohner erhält einen individuellen Kasten mit einer Kräuterbezeichnung, die in Märchen vorkommt, zum Beispiel Löwenzahn, Holunder oder Kamille. Die Personen, die nun neu nach Kaufungen ziehen, erhielten so die Möglichkeit, durch eine ansprechende Bepflanzung etwas an den Ort zurückzugeben.

Dipl. Ing. Heike Brandt vom Stadtplanungsbüro akp, die bei diesen geförderten Projekten auch die Gemeinde Kaufungen betreut, erklärte den Besucherinnen und Besuchern, dass Kaufungen bereits seit 2007 in das Programm der Städtebauförderung aufgenommen wurde. Am Brauplatz handele es sich eigentlich um zwei Projekte, denn neben der Errichtung der neuen Wohnanlage wurde der gesamte Platz neu gestaltet: der Bereich wurde neu gepflastert, Bäume wurden angepflanzt und Sitzflächen aufgestellt. Diese Gesamtmaßnahme wurde zu zwei Drittel vom Bund finanziert. Auch Bürgermeister Arnim Roß begrüßte die Anwesenden und freute sich, dass an diesem Tag gemeinsam mit der akp und der Baunataler Diakonie „dieses klassische Projekt des Stadtumbaus präsentiert werden kann“. Zu Fragen nach der aktuellen Parksituation vor Ort informierte er, die Straße „Am Brauplatz“ werde zur verkehrsberuhigten Zone erklärt und zukünftig sei das Parken nur auf den vorgesehenen Stellplätzen vorgesehen. Der Weg direkt am Gebäude sei für den Durchgangsverkehr gesperrt, lediglich Lieferverkehr habe freie Zufahrt: „Dieser Bereich soll ein Dorfplatz sein, wo man verweilen kann!“

Architekt Krebs wies darauf hin, dass es für das Team eine besondere Aufgabe war, ein neues Gebäude mitten in einen historischen Kontext einzufügen. Er hob die wirtschaftliche Energieperformance des Gebäudes hervor und bezeichnete die Bauleistung als „eine Architektur, die zeigt, was das Handwerk kann“. Hier seien Wohnungen für Menschen mit Behinderung geschaffen worden, die mitten im Ortskern, in gewachsenen Strukturen eine Möglichkeit zum nachbarschaftlichen Miteinander böten. Bei der anschließenden Besichtigung der einzelnen Etagen konnten sich die Interessierten ein Bild von den neuen Räumlichkeiten machen. Jedes Bewohnerzimmer wurde mit einer eigenen Nasszelle ausgestattet. Ein großzügiger Gemeinschaftsraum mit Gemeinschaftsküche sowie ein Wäscheraum stehen zur Verfügung. Alle Flächen in und um das Gebäude wurden barrierefrei gestaltet und die Stockwerke des Gebäudes sind bequem mit dem Aufzug erreichbar. Die Außenanlagen sind ebenfalls modern und ansprechend gestaltet.

Zustimmendes Nicken gab es auch bei den anwesenden Kaufunger Bürgerinnen und Bürgern. Sie signalisierten, dass sie mit dieser neuen Bebauung am Dorfplatz zufrieden sind - und sie sind bereits neugierig, wie die silberfarbenen Blumenkästen wohl bepflanzt werden und wie sie damit den Platz weiter verschönern.

Impressionen vom Tag der Städtebauförderung 2016

Barrierefreie Altstadtgassen in Hessisch Lichtenau - Ausgezeichnet!

Hessisch Lichtenau belegte bei dem bundesweiten Ideenwettbewerb "Jeder will alt werden, keiner will alt wohnen" des Unternehmens Kubus 360 (Stuttgart) und der Open-Innovation-Plattform Innovationskraftwerk mit dem Projekt "Barrierefreie Altstadtgassen" den ersten Platz und setzte sich damit gegen 137 Mitbewerber durch.

 

undefinedPressebericht zur Auszeichnung 3.11.2015

undefinedPressebericht zur Auszeichnung 30.10.2015

 

Am Mittwoch, den 1. Juli wurde das Projekt "Barrierefreie Innenstadt" in Hessisch Lichtenau unter großer Beteiligung von Rollstuhlfahrern, Rollatoren-Nutzern, einem großen Kinderwagen der Kita Karpfenfänger sowie Politikern eingeweiht. Das Vorhaben wurde über das Programm Stadtumbau gefördert, so dass der Kostenanteil der Stadt bei 45.000 Euro lag.

Durch die Umsetzung dieses Projektes reagierte die Stadt auf die Zunahme der Anzahl älterer Menschen und leistete gleichzeitig einen Beitrag zur Inklusion.

Weitere Informationen sind dem Flyer zu entnehmen.

 

undefinedFlyer zur Einweihung

undefinedHNA 3. Juli 2015

Baufortschritt 22. April 2015

Förderantrag für 2015 bewilligt

Es hat lange gedauert, aber nun können sich die Kommunen Großalmerode, Helsa, Hessisch-Lichtenau, Kaufungen und Waldkappel des Kommunalen Zusammenschlusses Westliches Meißnerland über den Stadtumbau Bescheid für das Jahr 2014 freuen. Der Ende 2013 gestellte Antrag für Stadtumbaumittel bringt den beteiligten Kommunen 647.000 Euro Fördergelder für Projektvorhaben im Rahmen des Stadtumbaus. Die Gesamtinvestitionssumme wird durch den aufzubringenden Eigenanteil der Kommunen bei ca. 900.000 Euro liegen.

Die Mittel des Stadtumbauprogramms unterstützen Kommunen dabei, die baulichen Gegebenheiten an die Anforderung der Zukunft anzupassen. Das Programm zielt dabei insbesondere auf bauliche Maßnahmen, die sich aus der Veränderung der Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur ergeben.

Im Westlichen Meißnerland wurden seit 2007 bereits zahlreiche Projekte mit Hilfe von Stadtumbaumitteln umgesetzt. Dazu gehören der erste Bauabschnitt des Umbaus der Roten Schule in Großalmerode zu einer Kindertagesstätte, das Dorfgemeinschaftshaus in Helsa - Wickenrode, die Neugestaltung des Brauhausplatzes in Hessisch-Lichtenau, der Umbau des Brauplatzes in Kaufungen und des Kirchplatzes in Waldkappel.

Nun kann es also 2015 weitergehen mit dem 2. Bauabschnitt der Roten Schule in Großalmerode, der Neugestaltung des Grundstücks in der Kirchstaße 17 in Hessisch-Lichtenau, der Neugestaltung der Gänsewiese in Waldkappel und in Kaufungen mit dem Neubau eines Gebäudes.

Alle Maßnahmen sollen dazu helfen, nachhaltige Stadtstrukturen im Hinblick auf den demographischen Wandel zu schaffen und zur Stärkung der regionalen Bauwirtschaft beitragen.

Umgestaltung des Brauplatzes in Kaufungen

Durch den teilweisen Rückbau einer ehemaligen Schlachterei in der Nähe des Rathauses sollen Räume für die Nahversorgung (Laden, Café) und Wohnräume für behinderte Menschen entstehen

 

Der angrenzende Brauplatz ist bereits neu gestaltet. Durch den Kauf eines bisher zur Schlachterei gehörenden Garagengrundstücks hat er eine angemessene Größe erhalten. Die Lage des Brauplatzes im verdichteten, von Fachwerkhäusern geprägten Ortskern gibt dem Brauplatz sein besonderes Ambiente; das geplante Café-Angebot wird hierzu beitragen. Diese Wohnumfeldverbesserung stärkt auch den Wohnstandort.

 

Träger: Baunataler Diakonie Kassel e.V.
Architekten: foundation 5+ architekten BDA

Ansichten "Wohnen am Brauplatz"

Anerkennung der KAG: Kurzfristige Aufstockung der Stadtumbaumittel

Durch einen Änderungsbescheid für das Jahr 2010 hat die KAG Westliches Meißnerland zusätzliche Mittel von etwa 190.000 Euro vom Land und Bund erhalten, womit Investitionen von 270.000 Euro finanziert werden können. Dieser "Nachschlag" muss noch 2014 verwendet werden und kann so die Finanzausstattung der laufenden Projekte der KAG verbessern. Die KAG profitiert auf diese Weise davon, dass sie sich gemeinschaftlich und intensiv im Stadtumbau engagiert - beispielsweise mit den Maßnahmen Kirchplatz in Waldkappel, Rote Schule in Großalmerode, DGH in Wickenrode, Altstadtgassen in Hessisch Lichtenau und Brauplatz in Kaufungen. Dies wurde vom Ministerium durch den Änderungsbescheid honoriert.

Ende der Gebäudebörse des Westlichen Meißnerlandes im Juni 2014

Einvernehmlich entschied die KAG Westliches Meißnerland, das interkommunale Projekt Gebäudebörse zu beenden. Die Gebäudebörse hatte das Ziel den Wohnstandort der fünf Kommunen zu bewerben.

Seit Herbst 2010 wurden Gebäude, aber auch Wohnungen auf der gemeinsam betriebenen Homepage eingestellt. Das Angebot umfasste private Objekte, aber auch solche, die Immobilienmakler oder Banken der beiden Landkreise vermarkten. Neben den üblichen Exposées, zeichnete sich die Gebäudebörse des Westlichen Meißnerlandes durch eine Beschreibung der regionalen Besonderheiten sowie der ortsnahen Angebote und Dienstleistungen aus. Zu Beginn des Projekts wurde die Gebäudebörse über einen Flyer bekannt gemacht. 

Die Gebäudebörse wurde nun abgeschaltet, da ohne die Kapazität des Stadtumbaumanagements die Pflege der Internetseite zukünftig nicht sichergestellt werden kann. Gleichwohl fanden Verkäufe von Objekten der Gebäudebörse statt.

Pressegespräch im März 2014

Die fünf im Westlichen Meißnerland organisierten Kommunen luden im März 2014 zu einem Pressegespräch ein. Ziel war es, Bilanz zu ziehen, nachdem die Kommunale Arbeitsgemeinschaft knapp 10 Jahre besteht.

Viele Projekte wurden in den Kommunen umgesetzt, weitere sind in Planung und beantragt. Darunter nicht nur bauliche, sondern auch Projekte der interkommunalen Zusammenarbeit, die zur Verbesserung der Lebensqualität in den Kommunen beitrugen.

Jeder der anwesenden Bürgermeister zog ein Resümée. Die Grundaussage aller war, dass mithilfe des Förderprogramms "Stadtumbau in Hessen" wichtige Impulse für die Entwicklung einer jeden Kommune gesetzt wurden.

 

undefinedDownload Presseartikel Marktspiegel 16.03.2014

undefinedDownload Presseartikel HNA 24.03.2014

undefinedDownload Presseartikel HNA 25.03.2014 Korrektur

Rote Schule, Schaffung von geeigneten Raumangeboten für die Kinderbetreuung

Im Rahmen des Stadtumbaus in Großalmerode wurden in der ehemaligen "Rote Schule" geeignete Räume für eine Kinderbetreuung um- und ausgebaut. Ziel der Maßnahme war es, die Versorgungsfunktion der Altstadt zu stärken, indem besonders für junge Familien eine attraktive, soziale Infrastruktur bereitgestellt wird. 

In einem ersten Bauabschnitt wurde das erste Obergeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes zur Betreuung der drei- bis sechsjährigen Kinder umgebaut. Es sind dort zwei Gruppenräume, Sanitär-, Küchen-, Ruheraum sowie ein Büro entstanden. Mit dem Umbau sind teilweise Mauern durchbrochen, neue Wände gezogen, Podeste und Hochebenen zum Spielen eingezogen worden. Die Ausstattung samt Farbgebung mit aufeinander abgestimmten, bunten hellen Farbtönen entspricht zeitgemäßen, kindgerechten Vorgaben. Der Einbau von Fenstern zwischen Gruppenräumen und Flur, z.B. in den Türen, erleichtert die Arbeit der Betreuerinnen wesentlich. Darüber hinaus wurde mit dem Umbau des ursprünglichen Schulgebäudes der Jahrhundertwende die Gebäudetechnik dem energetischen Standard angepasst, u.a. wurde das Heizsystem auf eine Holzpelletheizung umgestellt.

Die Planungen zum Umbau des Obergeschosses begannen im Herbst 2012, der Träger der Kindertagesstätte war beteiligt und brachte wertvolle Hinweise ein. Dank des Umzugs der Vereine, die bislang die Räume nutzten, begannen 2013 die Bauarbeiten. Kurz vor Fertigstellung halfen viele Eltern und Mitarbeiter des Kindergartens mit, ehrenamtlich den Wänden den letzten Schliff zu verleihen. Mit einem Laternenfest zum St. Martinstag 2013 wurden die neuen Räumlichkeiten eingeweiht.

Dem ersten Bauabschnitt soll 2014 ein zweiter folgen, der vor allem den Ausbau des Dachgeschosses beinhaltet. Somit könnten alle Gruppen der Kindertagesstätte in einem Gebäude betreut werden. 

 

Die Maßnahme wird aus Mitteln des Stadtumbauprogramms gefördert, die förderfähigen Kosten betragen 370.000 €.

 

undefinedVirtueller Rundgang Mondgruppe
undefinedVirtueller Rundgang Sternengruppe

 

undefinedDownload Presseartikel HNA 16.11.2013

undefinedDownload Presseartikel Marktspiegel 20.11.2013

Bilder Rote Schule Großalmerode I

Bilder Rote Schule Großalmerode II

Gestaltung des Freiraumbereiches "Hinter dem Hagen" in Hessisch Lichtenau

Der Freiraum entlang der Altstadtmauer wurde neu gestaltet. Die Wegeverbindung zwischen der Straße "Hinter dem Hagen" und dem "Kleinen Stadttor" wurde als eine attraktive Freifläche mit Sitzgelegenheiten und gärtnerisch anspruchsvoller Vegetation hergestellt. Die zentrale Platzfläche am "Kleinen Stadttor" wird Treffpunkt für alle Generationen und ist mit Elementen ausgestattet, die Jung und Alt zur Bewegung anregen. Bei der Auswahl der Fitness-Geräte waren engagierte Personen vor Ort eingebunden. Sie erklärten sich bereit, nach der Fertigstellung Interessierte an den Geräten zu betreuen.

Der neu gestaltete öffentliche Freiraum erhöht die Erlebbarkeit der Stadtmauer, sie ist nun als eine ringförmige Grünanlage wahrnehmbar. Zudem dient sie als Ergänzung zu den in der Altstadt knappen Freiflächen in Wohnungsnähe. Die Stellplätze an der Straße "Hinter dem Hagen" werden in den Freiraum integriert. Durch diese Maßnahme wird das Wohnen und der Einzelhandel in der Altstadt durch mehr Parkmöglichkeiten gestärkt.

Einer langen Phase zur Vorbereitung der Maßnahme folgte im Winter 2011/12 die Entwurfserarbeitung. Im Spätsommer 2013 waren die Baumaßnahmen abgeschlossen.

Im frühen Winter folgte die feierliche Einweihung des Platzes in adventlicher Atmosphäre. Vertreter der kommunalen Politik und Verwaltung, Einwohner, Vertreter der Baufirma und beteiligte Planungsbüros sowie ein Bürgermeister aus der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Westliches Meißnerland waren anwesend.

Zwei Vertreterinnen des Turnvereins, der zukünftig das Betreuungsangebot sicherstellen wird, erklärten und führten die passenden Bewegungsübungen an den Fitness-Geräten vor. Der Bürgermeister erwähnte die Bedeutung des neu gestalteten Grünzugs mit dem Platz im Zusammenhang mit der Stadtentwicklung u.a. mit anderen Projekten des Stadtumbaus, die in Hessisch Lichtenau zur Stärkung einer attraktiven, generationenfreundlichen Altstadt beitragen.

 

Die Maßnahme wurde mit Mitteln aus dem Stadtumbauprogramm in Höhe von rund 160.000 € gefördert.


undefinedDownload Presseartikel HNA 20.12.2013

 

undefinedDownload Planung Hinter dem Hagen

Bilder Hinter dem Hagen Hessisch Lichtenau

Rathaussaal und Freifläche Großalmerode

Im Rahmen des Stadtumbaus in Großalmerode wurde das historische Saalgebäude nördlich des Rathauses samt seiner Freifläche aufgewertet. Verschiedene Veranstaltungen finden in dem Jugendstilsaal statt, Sitzungen der Kommunalpolitik oder Gewerkschaft, Theater und Tanz, Familienfeiern und andere öffentliche Festivitäten. Ziel der Maßnahme war es, die Nutzung des denkmalgeschützten Gebäudes auch zukünftig zu ermöglichen, den energetischen Missstand zu beheben und die Aufenthaltsqualität besonders der Freifläche zu erhöhen.

Die Baumaßnahmen umfassten eine Neueindeckung des Daches. Die Dämmung der Gewölbedecke des Saales und die Abdeckung des Bühnendaches wurden erneuert. Weiterhin war auch eine energetisch geschickte Lösung auf der Nordseite mit Ein- und Ausgang, Foyer und Küchentrakt notwendig. Nun ziert eine Stahl-Glas Konstruktion die Nordwand. Die neue überdachte Terrasse schafft einen Bezug zwischen Nordwand, auf Höhe der oberen Saalebene, dem Eingang und der Freifläche. Die Freifläche selbst verfügt bereits über einen ausgewachsenen Baumbestand und erlaubt einen Fernblick gen Osten und Süden über das Rathaus hinweg.   

Die Planungen begannen im Januar 2013, hier konnte auf ältere Planungen der Sanierung des Rathausdaches zurückgegriffen werden. Mit der Denkmalpflege wurde Rücksprache zur Gestaltung der Dacheindeckung und der Fassaden gehalten. Die Umbauarbeiten wurden zügig und innerhalb von sechs Monaten durchgeführt. Im November 2013 wurden die neuen Räumlichkeiten in einem kleinen, öffentlichen Rahmen eingeweiht, im Anschluss fand die erste Sitzung der Stadtverordneten in den neuen Räumen statt.  

 

Die Maßnahme wird aus Mitteln des Stadtumbauprogramms gefördert, die förderfähigen Kosten betragen 199.000 €.

 

 

undefinedDownload Presseartikel HNA 13.11.2013

Bilder Rathaussaal und Freifläche Großalmerode

Funktionale Aufwertung des Kirchplatzes in Waldkappel

Im Rahmen des Stadtumbaus wurde der Kirchplatz in Waldkappels Kernstadt als funktionaler Mittelpunkt neu gestaltet  und dadurch als  historisch geographischer Stadtmittelpunkt aufgewertet. Der Kirchenvorplatz bot bereits eine relativ ansprechende gestalterische Qualität mit öffentlichen Grünflächen, ausgewachsenen Bäumen und einem Brunnen. Trotzdem wurde er nicht genutzt, nicht zuletzt aufgrund des ihn umfließenden Verkehrs in der Leipziger Straße.

Daher wurden die baulichen und technischen Voraussetzungen zur Etablierung eines Wochenmarktes geschaffen, um die Stadtmitte zu beleben und die Nutzung des Platzes zu erhöhen. Im westlichen Bereich des Kirchplatzes entstand eine Pflasterfläche mit den notwendigen Anschlüssen für die Marktbeschicker. Dies verbessert die Lebens- und Versorgungsqualität in der historischen Stadtmitte und die an den Kirchplatz angrenzenden Läden erfahren dadurch ebenfalls eine Belebung. Zusätzlich zum Wochenmarkt bietet die neu geschaffene Fläche einen Ort für weitere jahreszeitbedingte Veranstaltungen in der historischen Stadtmitte zum Beispiel zur Adventszeit. Für ein angenehmes Flair sorgen darüber hinaus die neu angelegten Staudenbeete entlang der Fußwege und die Sitzgelegenheiten unter den ausgewachsenen Kastanien erhöhen die Aufenthaltsqualität.

Auch die umliegenden Nebenanlagen der Straßenzüge wurden miteinbezogen, um den Platz als Einheit zu fassen und aufzuwerten. Breitere Fußwege entlang der Leipziger Straße im Süden des Kirchplatzes erlauben ein Flanieren unter den neu gepflanzten Bäumen entlang der Geschäfte. Hier bieten sich nun auch kleine Flächen zur Außengastronomie. Die nord-westlichen Straßen um die Kirche wurden für den Autoverkehr schmaler ausgebaut und sind als Einbahnstraße ausgewiesen. Die Gehwege und Parkplätze hier wie rings um den Kirchplatz wurden neu angeordnet, um einen Aufenthalt in einem attraktiven Umfeld zu schaffen. Der Umbau soll vor allem die Lebensqualität der Bewohner steigern, aber auch die touristischen Attraktivität Waldkappels erhöhen.

Die Baumaßnahme begann 2012 vor dem Wintereinbruch. Zur Fertigstellung Anfang Oktober 2013 wurde der neue Kirchplatz eingeweiht. Ein reges Treiben herrschte trotz des Regenwetters auf dem Platz, die Stände und Musikkapelle wichen ausnahmsweise auf die Fläche der Nebenstraßen aus, viele Bewohner waren gekommen um mitzufeiern. Der Bürgermeister erläuterte die Umbauten, die mithilfe vieler regionaler Firmen getätigt wurden, und stellte die Förderung im Stadtumbauprogramm heraus; die Bürgermeister der benachbarten Kommunen und ein Vertreter des Landkreises beglückwünschten die Stadt zu ihrer Investition; die Planer bedankten sich bei den Anwohner für ihr Verständnis während der Bauphase.

 

Die Maßnahme wurde mit Mitteln aus dem Stadtumbauprogramm in Höhe von rund 430.000 € ohne Berücksichtigung der Anliegerbeiträge gefördert.

Bilder Kirchplatz Waldkappel - Fertigstellung und Einweihung

Bilder Kirchplatz Waldkappel - Bestand und Umbau

Aufwertung der Freiflächen am Bürgerhaus und Fortführung des Losseweges im rückwärtigen Bereich des Rathauses

Im Rahmen des Stadtumbaus in Oberkaufungen wurden zwei räumlich benachbarte Projekte fast parallel bearbeitet und ihr Umbau fertiggestellt. Geschickt wurden darüber hinaus zwei Förderprogramme miteinander verknüpft, denn der Gebäudekomplex des Bürgerhauses wurde mit Mitteln des Investitionspakts gefördert.

Die Freifläche rückwärtig des Bürgerhauses sollte ergänzend zum Umbau des Gebäudeinneren in der Aufenthaltsqualität bedarfsgerecht angepasst werden. Zuvor war es Rangier- und Abstellfläche für Autos. Verbunden mit der barrierefreien Zugänglichkeit für die Gäste des Bürgerssaales zielt die Maßnahme auf eine Aufwertung der sozialen Infrastruktur im Ortsteil. Der im Erdgeschoss befindliche Saal hat einen Austritt zur rückwärtigen, nach Süden ausgerichteten Fläche, die nun zu einem hochwertigen, gepflasterten Platz umgebaut wurde. Eine großzügige Treppe und Rampe verbindet den Saal mit der Freifläche, die seitlich angeordneten Pflanzbeete tragen zu einem angenehmen Aufenthalt bei.

Gleichzeitig zu den Jubiläumsfeiern des sanierten Bürgerhauses Anfang Juli 2013 wurde die Freifläche festlich dekoriert und lud zum Verweilen ein.

In Erweiterung der Freifläche am Bürgerhaus ist ein Fußweg wieder hergestellt worden. Der Weg verbindet die Hauptdurchfahrt des Ortsteils, die Leipziger Straße, mit dem westlichen Ufer der Losse. Hier mündet er auf einen bereits bestehenden Fußweg und eine Brücke, die hinüber zum Kindergarten und Friedhof führt. Passanten, beiderseits der Losse, haben nun die Möglichkeit, einen sicheren, barrierefreien und ruhigen Fußweg abseits des Straßenverkehrs und ggf. die neue Freifläche am Bürgerhaus als Rückzug zu nutzen.

Mit dieser Maßnahme ist aus städtebaulicher Sicht ein vorhandener Mangel behoben worden: der massive Baukomplex von Rathaus und Bürgerhaus ist für die Öffentlichkeit zugänglicher; das feinmaschige Wegenetz des historischen Ortskerns westlich der Leipziger Straße wird an dieser Stelle fortgeführt; die Losse ist stärker in den Ortskern integriert.

Beide Maßnahmen zusammen wurden mit Mitteln aus dem Stadtumbauprogramm in Höhe von rund 300.000 € gefördert.

Bilder Freifläche Bürgerhaus und Losseweg

Bescheid über 500.000 Euro für den Stadtumbau

Zuwendungsbescheid 2013

Die fünf im Westlichen Meißnerland organisierten Kommunen haben mit dem jährlichen Zuwendungsbescheid Fördermittel in Höhe von 359.000 Euro für das Antragsjahr 2013 bewilligt bekommen, die das Land und der Bund gemeinsam tragen. Das Westliche Meißnerland hat damit 2013 mehr Mittel als im Vorjahr erhalten.

Die bewilligten Mittel entsprechen knapp 72 % der zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von 500.000 Euro, zu denen die Kommunen eigene Mittel in Höhe von 141.000 Euro beisteuern müssen.

Mit diesen Mitteln können wichtige Maßnahmen im Stadtumbau umgesetzt werden, zum Beispiel der Umbau des Kirchplatzes in Waldkappel, die Erweiterung des Dorfgemeinschaftshauses in Helsa-Wickenrode, der Umbau der ehemaligen Grundschule zum Kindergarten in Großalmerode sowie die Umgestaltung des Rathaussaales samt Freifläche, die Umgestaltung des Brauplatzes in Oberkaufungen sowie die Neugestaltung des Umfeldes des Bürgerhauses, der Umbau der Altstadtgassen mit einem barrierefreien Oberflächenbelag in Hessisch Lichtenau.  Bereits aus den bisher zugesagten Mitteln konnten die folgenden Impulsprojekte durchgeführt werden: der Rückbau und die Umgestaltung Brauhausplatz in Hessisch Lichtenau, die Neugestaltung des Grünzugs an der Stadtmauer "Hinter dem Hagen" sowie der Kirchplatz; in Waldkappel der Rückbau des Alten Bauhofs samt Innenhofgestaltung sowie in Bischhausen der Umbau von ehemaligen DGH-Räumen zum Generationentreffpunkt; in Großalmerode die Aufwertung des Speckplatzes und der angrenzenden, nun barrierefreien Fußwege.

Insgesamt stellt die Landesregierung in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bund über 11,5 Mio. Euro an Mitteln für Maßnahmen des Programms Stadtumbau in Hessen zur Verfügung. Weitere 5,5 Mio. Euro tragen die Kommunen, so dass die zuwendungsfähigen Kosten bei rund 17 Mio. Euro liegen.

Diese Mittel kommen derzeit 92 Kommunen in Hessen, die im Stadtumbauprogramm sind, zu Gute. Sie verteilen sich auf 17 interkommunale Kooperationen und 21 Einzelstandorte.

 

undefinedDownload Presseartikel HNA 20.08.2013

 

Alter Bauhof: Rückbau und Innenhofgestaltung

Im Rahmen des Stadtumbaus im Waldkappeler Stadtkern wurde das seit Jahren leerstehende Gebäude des ehemaligen Bauhofs abgerissen, der entstandene Innenhof soll neu gestaltet werden.

Zuvor gab es Bemühungen den Bau-Komplex zu veräußern, sie schlugen jedoch fehl; Sanierungsmaßnahmen wären nicht rentabel gewesen. Gleichwohl herrscht auf dem im Winter 2012/13 freigelegten Gelände ein Nutzungsinteresse, da die unmittelbar angrenzenden Arztpraxen einen hohen Zulauf haben. Aufgrund der engen Platzverhältnisse fehlt sowohl Parkplatzfläche als auch eine Aufenthaltsmöglichkeit. Gerade ältere Menschen suchen diesen Ort auf. Die Fläche liegt in der Blockmitte; sie wird durch zwei Wegeverbindungen zur Straße Röthsweg sowie einen Fußweg Richtung Schule angebunden. Der Innenhof soll einen Bereich sowohl für den ruhenden Verkehr als auch zum Verweilen in einem attraktiven Freiraum bieten, z.B. um die Wartezeiten in den Arztpraxen zu überbrücken.

Mit der Umgestaltung wird die vorhandene soziale Infrastruktur unterstützt und ein Kommunikationspunkt insbesondere für ältere Menschen geschaffen.

Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für Sommer 2013 vorgesehen. 

 

Die Maßnahme wird mit Mitteln aus dem Stadtumbauprogramm in Höhe von rund 130.000 € gefördert.

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